Apps auf Rezept (DiGA) verordnen: Für welche Patienten gibt es Unterstützung?
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Beschreibung
Das Angebot an digitalen Therapien, sog. "Apps auf Rezept" (DiGAs) wächst. Hier eine akutelle Übersicht der digitalen Angebote gruppiert nach Diagnose-Klassen (ICD-10) mit Informationen, für welche Krankheitsbilder sie "zugelassen" sind und wie die jeweiligen Apps heißen.
- Die meisten Apps auf Rezept sind sog. "Mental Apps", sie unterstützen Menschen mit psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angst oder bieten Hilfe bei Schlafstörungen, die psychisch belastend sind.
- Apps zur Anleitung von Eigenübungen bei Erkrankungen von Muskeln und Gelenken sind mengenmäßig ebenfalls gut vertreten. Sie ermöglichen eine Art digitale Physiotherapie und leiten dazu an, Bewegungsübungen regelmäßig und korrekt durchzuführen.
- Für die meisten Krankheitsbilder ist die Auswahl an digitalen Angeboten noch sehr überschaubar.
- Alle DiGAs haben eines gemeinsam: Sie sind nicht-medikamentöse Therapie, die dabei helfen, den Lebensstil oder das Verhalten von Patienten gesundheitsförderlich zu verändern. Das geschieht durch Anleitung zu konkreten Übungen, sowie durch Impulse, die eigenen Krankheitssymptome und deren Einflussfaktoren zu reflektieren. Auch der Zugang zu Informationen, die das Krankheitsverständnis verbessern, stärkt die Selbstwirksamkeit der Anwender. Auf diese Weise unterstützen Apps auf Rezept das eigene Zutun und helfen Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Tinnitus, Krebs, Reizdarm oder Migräne, ihren Alltag besser zu bewältigen. Im Gegensatz zur medikamentösen Therapie ist bei allen digitalen Therapien viel Eigenmotivation und Ausdauer gefragt, damit Patienten dauerhaft von einer digitalen Therapie profitieren können. Eine nichtgenutzte App wirkt so wenig wie ein Arzneimittel, das nicht eingenommen wird.
- Noch gibt es nicht für jede chronische Erkrankungen digitale Hilfe, für Bluthochdruck Patienten gibt es zwar viele digital Blutdrucktagebücher in den App-Stores aber noch keine App auf Rezept mit einem leitlinienbasierten Ansatz, die die beeinflussbaren Faktoren wie Ernährung, Bewegung, Arzneimittel-Adhärenz in den Fokus nimmt und Patienten mit Bluthochdruck bei den Lebensstilveränderungen unterstützt.
Weitere Informationen und Analysen zu Apps auf Rezept: HealthOn DiGA-Dashboard
Quellen & Grundlagen
© HealthOn, Dr. Ursula Kramer. HealthOn DiGA-Dashboard.
Datengrundlage: Informationen aus dem DiGA-Verzeichnis BfArM.
Anzahl der DiGAs n=42, Anzahl der Diagnosen bzw. ICD-10 Codes aller DiGAs n=46 (DiGAs decken teilweise mehrere Diagnosen ab.)
Stand 08.02.2023. Bildrechte: © Designed by macrovector/freepik.com
Weitere Informationen zur Infografik
Blogbeiträge
- "Ein Jahr DiGA-Verzeichnis: Erfolg oder Ernüchterung?" (06.10.2021)
- "Elf Apps im DiGA-Verzeichnis: Was kommt bei Patienten an?" (23.02.2021)
- "Apps auf Rezept - Orientierung für Krebspatienten" (05.01.2021)
- "Jetzt wird es ernst: Erste DiGAs stehen in den Startlöchern" (20.07.2020)
- "DiGA-fähige Medizin-Apps CE: Marktanalyse 05/2020" (06.07.2020)
- "DiGA-Leitfaden Version 1.0: Ein Anfang ist gemacht" (12.05.2020)
- "DiGA-Verzeichnis: Zugang zu 73 Mio. Versicherten & hoher Aufwand für DiGA-Hersteller" (23.04.2020)
Infografiken
- "Apps auf Rezept: Für welche Krankheiten gibt es digitale Unterstützungen?"
- "Normale Gesundheits-Apps, Medizinprodukte-Apps oder Apps auf Rezept?"
- "Gesundheits-Apps: Die Nachfrage wächst und wächst und wächst…"
- "Top 10 Ernährungs-Apps 2019 & 2022: Nutzergunst & Nutzerbasis"
- "Nutzennachweis von Apps auf Rezept DiGA: Studienlage"
- "DiGA: Studienteilnehmer gruppiert nach Indikationen und Evidenzniveau"
- "Evidenzlage DiGA - Klinische Studien zum Nutzennachweis"