DiGA Selbstcheck: App auf Rezept - Was für mich?
DiGA - Was für mich?
Sind Sie ein "DiGA Typ"?
Nicht für jeden Patienten ist die Versorgung mit einer App auf Rezept (DiGA) eine gute Therapiemöglichkeit. Damit Sie einschätzen können, was Sie erwartet, hier fünf kurze Fragen. Danach wird klarer, ob eine digitale Therapie mit einer App grundsätzlich zu Ihnen passt.
Gleich wissen Sie mehr!
Chronisch erkrankt?
Frage 1/5: Sie sind körperlich oder psychisch dauerhaft belastet und in Ihrem Alltag eingeschränkt durch eine Krankheit? Diese Krankheit wurde von einem Arzt festgestellt, Sie kennen diese Diagnose.
Alltag besser bewältigen?
Frage 2/5: Sie möchten Ihren Alltag besser bewältigen können? Sie fühlen sich durch belastende Symptome Ihrer Krankheit im Alltag sehr eingeschränkt, möchten Ihre Situation verbessern. Sie sind bereits in ärztlicher Behandlung, bekommen ggfls. bereits Arzneimittel oder Physiotherapie und möchten sich mit einer App als zusätzliche Therapiehilfe unterstützen.
Selbst Handeln?
Frage 3/5: Sie können und wollen im Alltag selbst aktiv an Ihrer Krankheitsbewältigung mitwirken, sind bereit, ein digitales Selbsthilfe- bzw. Trainingsprogramm zu bearbeiten, das Ihnen hilft, Ihr eigenes Verhalten zu verändern, oder neue Fähigkeiten zu erlernen, damit es Ihnen besser geht?
Digitale Therapie nutzen?
Frage 4/5: Sie haben ein eigenes Smartphone oder einen Computer. Sie nutzen diese Geräte regelmäßig. Sie sind damit gut erreichbar, können Nachrichten empfangen und selbst Nachrichten versenden?
Langer Atem – persönliche Motivation?
Frage 5/5: Sie sind bereit, über mindestens 12 Wochen mit der App zu arbeiten, d. h. Übungen angeleitet durch die App regelmäßig durchzuführen, oder Lerneinheiten zu bearbeiten? Sie wollen Ihre Krankheit besser verstehen? Sie wollen Ihr Leben mit Hilfe der App verändern, um die Belastungen durch die Krankheit - psychische und/oder körperliche Symptome – zu lindern oder z. B. Ihre Beweglichkeit oder Muskelkraft zu verbessern.
Eine digitale Therapie mit einer App auf Rezept kommt für Sie grundsätzlich in Frage.
- Sie haben eine ärztlich festgestellte Erkrankung.
- Sie wollen die Belastungen durch Ihre Krankheit reduzieren.
- Angeleitet durch eine App wollen Sie aktiv Übungen bzw. Therapieprogramme umsetzen.
- Sie nutzen Computer oder Smartphone regelmäßig.
- Sie haben genügend Durchhaltekraft, dranzubleiben und die Übungen dauerhaft in ihren Alltag einzubinden. Sie haben einen langen Atem und glauben daran, dass Sie in der Lage sind, Ihre Erkrankung durch eigenes Zutun besser in den Griff zu bekommen.
Checken Sie jetzt mit dem DiGA-Radar, ob es für Ihre Krankheit schon eine App auf Rezept gibt.
Und informieren Sie sich, wie Sie die App auf Rezept erhalten können.
Sie sind gesund und suchen nach einer Gesundheits-App, die Ihnen hilft, sich wohler zu fühlen oder gesund zu bleiben. Diese Art von Apps kann Ihnen der Arzt nicht auf Rezept verordnen. Nur Apps, die als Therapie bei einer bestimmten Krankheit wirken, können auf Kosten der Krankenkasse verordnet werden. Ein Arzt muss die Krankheit festgestellt haben, es liegt eine ärztliche Diagnose vor, z. B. Depression, Adipositas, Rückenschmerz etc.
Eine App auf Rezept kommt für Sie daher nicht in Frage.
Sie kommen gut klar im Alltag mit den Belastungen durch Ihre Erkrankung. Sie sehen keinen Bedarf einer zusätzlichen Behandlung in Form einer digitalen Therapie.
Eine App auf Rezept kommt für Sie daher zur Zeit nicht in Frage.
Sie sehen sich nicht in der Lage, eigenständig und unterstützt durch eine App z. B. Übungen Zuhause durchzuführen oder Lerneinheiten zu absolvieren, um Ihre Krankheit besser zu verstehen. Dazu fehlt Ihnen die Zeit und die Motivation.
Eine App auf Rezept kommt für Sie daher zur Zeit nicht in Frage.
Sie haben weder ein Smartphone noch einen Computer oder nutzen solche Geräte kaum oder gar nicht. Sie können digitale Programme nicht aufrufen und durchführen, die Sie bei der Bewältigung Ihrer Krankheit unterstützen.
Eine App auf Rezept kommt aus diesem Grund für Sie nicht in Frage.
Sie glauben nicht, dass Sie genügend Durchhaltekraft haben, um 12 Wochen mit der App zu arbeiten. Das ist Ihnen zu aufwändig oder Sie glauben nicht daran, dass ein digitales Übungsprogramm bei Ihnen wirkt und die Belastungen durch die Krankheit tatsächlich lindert. Sie werden die App vermutlich nicht nutzen, sie dann daher auch nicht wirken.
Eine App auf Rezept ist aus diesem Grund keine sinnvolle Therapie für Sie.