Health-Apps: Unterschätzt, gefährlich, unentbehrlich?
Noch vor drei Jahren war sowohl die Suche und Auswahl von Gesundheits-Apps als auch deren Nutzung fast ausschließlich Sache des Patienten. Ärzte und Apotheker spielten als Berater kaum eine Rolle. Die vom Patienten mit Apps erfassten Daten wurden mit Ärzten weder ausgetauscht noch für Therapieentscheidungen berücksichtigt (1). Was hat sich in den letzten drei Jahren getan? Wie hat sich der Stellenwert von Gesundheits-Apps in der Aufklärung, Prävention und Patientenführung verändert, wie die Wahrnehmung von Chancen, Risiken und Potentialen sowie von Nutzungshürden?
Unter dem Dach der Initiative Präventionspartner startet HealthOn zum zweiten Mal nach 2014 die GAPP-Studie und ruft Patienten-, Verbraucherorganisationen, Ärzte- und Apothekerverbänden sowie Krankenkassen erneut zur aktiven Teilnahme und Unterstützung auf (2). Wie bei der ersten anonymen Online-Befragung vor drei Jahren stehen Gesundheits-Apps im Fokus, die in der Aufklärung, Prävention und Patientenführung genutzt werden, so erklärt sich das Akronym GAPP als Studienname der Befragung.
Digitalisierung der Gesundheitsversorgung aktiv gestalten
Um Fragen der Sicherheit und Qualität sowie wahrgenommene Nutzungshürden möglichst umfassend zu beleuchten, richtet sich die Online-Befragung GAPP2 erneut sowohl an Verbraucher und Patienten als auch an Ärzte und Apotheker sowie an Krankenkassen und Arzneimittelhersteller, die für Versicherte bzw. Patienten Gesundheits-Apps anbieten. Sie alle sind aufgerufen, ihre Erwartungen einzubringen, um die Rahmenbedingungen für die Nutzung von Gesundheits-Apps zu gestalten, Chancen und Risiken einzuschätzen, Potentiale von Apps als Bausteine in Prävention und Gesundheitsversorgung zu identifizieren und verantwortlich zu nutzen.
An der GAPP Online-Studie können sich Interessierte bis zum 30. Mai 2017 beteiligen. Die Studie wird zeigen, wie sich Einstellungen zu bzw. Erwartungen an Gesundheits-Apps in wenigen Jahren verändert haben und auf dieses weise wertvolle Impulse liefern für die patientenorientierte Gestaltung der Transformationsprozesse im Gesundheitswesen.
Als Teilnehmer mitmachen
Zur Umfrage
- für die Nutzer von Gesundhheits-Apps: Verbraucher und Patienten
- für Anbieter von Gesundheits-Apps, d. h. Entscheider bei Krankenkassen, Entscheider bei Arzneimittelherstellern
- für Ärzte und Apotheker/PTAs, die Patienten und Verbrauchern zu Gesundheits-Apps beraten
Teilnehmer der Befragung erhalten eine Zusammenfassung der Ergebnisse und als Dankeschön Testberichte der jeweils fünf beliebtesten Gesundheits-Apps in einer Anwendung ihrer Wahl, z. B. Diabetes-, Blutdruck-, Impf -Apps oder Apps von Krankenkassen, Apps von Pharmaunternehmen.
Kooperationspartner werden
Sie wollen die Studie als Kooperationspartner unterstützen, dazu beitragen, dass möglichst viele Verbraucher- und Patienten, Ärzte und Apotheker ihre Erwartungen einbringen können?
Kooperationspartner erhalten den Studienbericht mit statistischer Auswertung und Abbildungsverzeichnis am 30.06.2017. Weiter zum Studiensteckbrief.
Online-Fragebogen
Die Teilnehmer werden anonym befragt, die Online-Fragebögen sind für die fünf Teilnehmergruppen sind über die folgenden Links erreichbar:
Für Anbieter von Gesundheits-Apps
- See more at: https://www.healthon.de/gapp2-studiensteckbrief#sthash.JiRa709C.dpufOnline-Fragebogen
Die Teilnehmer werden anonym befragt, die Online-Fragebögen sind für die fünf Teilnehmergruppen sind über die folgenden Links erreichbar:
Für Anbieter von Gesundheits-Apps
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Die Teilnehmer werden anonym befragt, die Online-Fragebögen sind für die fünf Teilnehmergruppen sind über die folgenden Links erreichbar:
Für Anbieter von Gesundheits-Apps
- See more at: https://www.healthon.de/gapp2-studiensteckbrief#sthash.JiRa709C.dpufOnline-Fragebogen
Die Teilnehmer werden anonym befragt, die Online-Fragebögen sind für die fünf Teilnehmergruppen sind über die folgenden Links erreichbar:
Für Anbieter von Gesundheits-Apps
- See more at: https://www.healthon.de/gapp2-studiensteckbrief#sthash.JiRa709C.dpufQuellen:
- Kramer U, Beyer S, Scherenberg V (2014). GAPP study: Health Apps for information, prevention and patient support. Assessment of perceived risks, chances, hurdles and effective measures to realize future potential for healthcare system. GAPP-Studie. 5 - Contributions from Organisations p 255-275. EU Consultation on Mobile Health. (Link inaktiviert aufgrund von nicht Erreichbarkeit, geprüft 05.10.2022)
- Studiensteckbrief mit Informationen für Kooperationspartner: Liste der Studienpartner, Details zum erwarteten Ergebnisbericht der GAPP2-Studie www.healthon.de/GAPP2-Studiensteckbrief .