e-health: Grünes Licht von Senioren, verhaltenes Abwarten von Ärzten
Auch die Zielgruppe der Senioren ist angekommen im Web 2.0 und sehr positiv eingestellt, was die Nutzung neuer Medien im Gesundheitskontext anbelangt. 1. Fast die Hälfte von Ihnen ist regelmäßig im Netz unterwegs (43% der über 60-Jährigen). 2. Die große Mehrheit (81%) dieser internetaffinen Senioren will neue Medien zukünftig auch nutzen, um elektronisch auf die eigene Patientenakte zuzugreifen (81%) oder sich an anstehende Untersuchungen oder die Medikamenteneinnahme erinnern zu lassen (73%). Was in den USA längst zum Massenphänomen geworden ist, das "Self-Tracking", setzt sich langsam auch in Deutschland durch: Gesundheitsinteressierte Verbraucher und Patienten messen und dokumentieren die eigenen Gesundheits- und Lebensstildaten. Unter den befragten Senioren in Deutschland dokumentiert bereits jeder Dritte Gewicht und Blutdruck (38%), jeder Sechste (15%) erfasst seine sportlichen Aktivitäten und jeder Zehnte (9%) seine Krankheitssymptome. Wie reagieren die Ärzte auf diese Entwicklung? Die Patientenwünsche in Richtung digitaler Kommunikationsangebote bleiben weitgehend unerfüllt: nur 9 Prozent der Befragten geben an, dass die elektronische Rezeptbestellung mit ihrem Arzt funktioniert und nur 14 Prozent können mit ihrem Arzt auch per email kommunizieren. Für Ärzte sind neben den Patientenwünschen eben auch Fragen der Haftung und der Vergütung medizinsicher Beratung von Bedeutung. Nur ein verbindlicher Rechtsrahmen schafft die erforderliche Sicherheit: Grünes Licht für den Einstieg ins Zeitalter der mhealth-gestützten Patientenversorgung. Quellen: ARD-ZDF-Onlinestudie 2013 Accenture Harris Interactive: Insight driven Health Health Online 2013 7 in 10 doctors hafe a self-tracking patient