EU-Millionen für Telemedizin in Sachsen
Können Gesundheits-Apps wirklich helfen, Kosten einzusparen? Das ist eine Frage, die uns in den letzten Monaten immer wieder gestellt wird. Der hunderste Kalorienzähler vielleicht nicht, die App, die telemedizinische Leistungen unterstützt, aber sehr wohl. Auf mhealth-Lösungen liegen große und ganz offensichtlich auch berechtigte Hoffnungen. Erstmals investiert die EU staatliche Födergelder in Millionenhöhe in ein telemedizinisches Projekt in Ostsachsen. In ländlichen Regionen, wo die Dorfbevölkerung zunehmend überaltert, wird die ärztliche Versorgung immer schwieriger. Hausärzte und insbesondere Fachärzte fehlen. Die Basisbetreuung von Patienten sowie fachärztliche Konsultation sollen telemedizinisch gesichert werden. Über fünf Jahre stellt der Freistaat Sachsen insgesamt zehn Millionen Euro bereit, 80 Prozent davon werden über den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung finanziert, der Rest aus Landesmitteln. "Dieser erste Beihilfebeschluss der Kommission in diesem Bereich kann als Beispiel für künftige Projekte dienen", erklärte EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia. Quelle: News Heise online Und weil Gesundheits-Apps zu wichtigen Bausteinen der integrierten, telemedizinischen Versorgung werden, ist es wichtig, bereits heute die Gesundheits- und Medienkompetenz der Smartphone-Nutzer zu fördern. Jeder Anwender sollte die wichtigsten Qualitätskriterien kennen und Gesundheits-Apps sorgfältig danach auswählen, z. B. unter Berücksichtigung von Datenschutzaspekten und Transparenzkriterien. Der Healthon-App-Ehrenkodex gibt Verbrauchern Orientierung. Ob eine Gesundheits-Apps die Kriterien erfüllt, kann jeder Nutzer einfach selbst überprüfen und Gesundheits-Apps selbst testen. Zum Online-Test.