Arzneimittelfälschungen im Griff: Afrika macht mobil
In 17 afrikanischen Staaten bietet der Dienstleister Sproxil in Zusammenarbeit mit dem indischen Telekommunikationsunternehmen Bharti Airtel Schutz vor Arzneimittelfälschungen. 450 Millionen Menschen in Afrika profitieren von diesem Fortschritt, der durch die flächendeckende Verbreitung mobiler Informationstechnologie ermöglicht wird. Wie funktioniert der Service? Auf den verschreibungsmittelpflichtigen, hochwertigen Arzneimitteln befindet sich ein Rubeletikett, auf dem sich nach dem Ablösen ein eindeutiger Code zeigt. Diesen Code meldet der Patienten per SMS an eine zentrale Stelle. Ob das Arzneimittel echt ist oder gefälscht, erfährt er wenig später durch den Erhalt einer Textnachricht. Arzneimittelfälschungen sind vor allem in Entwicklungsländer ein großes Problem. Laut einer akutellen Studie, die im wissenschaftlichen Fachblatt "The Lancet Infectious Diseases" erschienen ist, sind z. B. in Südostasien ein Drittel aller Mittel zur Malariabehandlung gefälscht. Mehr