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Digitale Pflegeanwendungen - Quo Vadis?

Erstellt von anne.striegel am Mittwoch, 14. August 2024 - 09:44
Digitale Pflegeanwendungen - Quo Vadis?

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HealthOn DiGA Dashboard: DiGA Analysen & Insights

Beschreibung

Der demografische Wandel stellt uns vor enorme gesellschaftliche Herausforderungen. Bis 2050 wird in bestimmten Regionen Deutschlands mehr als jeder 10. auf pflegerische und betreuende Unterstützung angewiesen sein [1]. Von den aktuell ca. 5 Millionen Pflegebedürftigen in Deutschland werden 4 Millionen zu Hause von Angehörigen z. T. unterstützt durch rund 16.000 ambulante Pflegedienste [2] gepflegt und betreut. Damit findet Langzeitpflege maßgeblich in den Familien statt. Die hieraus resultierenden physischen und psychosozialen Belastungen der Angehörigen ist groß. 

Mit dem Inkrafttreten des Digitale-Versorgung-und-PflegeModernisierungs-Gesetz (DVPMG) am 09.06.2021 wurden digitale Pflegeanwendungen (DiPA) in die ambulante Pflegeversorgung eingeführt, um Pflegebedürftige und deren Angehörige mit digitaler Hilfe zu unterstützen. Die Anforderungen an eine DiPA sind im DiPA-Leitfaden des BfArM definiert [3]. 

Seit knapp 2 Jahren (12/2022) können Anbieter den Antrag auf Listung im DiPA-Verzeichnis beim BfArm stellen. Noch immer ist keine Pflegeanwendung dort gelistet [4].  

Im aktuellen Screening untersucht HealthOn, welche Angebote für Angehörige und Pflegebedürftige derzeit in den Stores verfügbar sind und wie sie nachgefragt werden, um die Attraktivität des Marktes und potentielle DiPA-Anwärter zu identifizieren. 

  • Welche pflegerelevanten Unterstützungsleistungen bieten die derzeit verfügbaren  Angebote, bringen sie formal die Voraussetzungen mit, um zukünftig z. B. als DiPA durch die Pflegeversicherungen erstattet zu werden? 
  • Wie hoch ist die Nachfrage?
  • Wie dynamisch entwickelt sich der Markt?
  • Welche Indikationsbereiche sind abgedeckt?
  • Welche pflegerelevanten Beeinträchtigungsbereiche sind durch die derzeitigen Pflege-Apps abgedeckt?
  • Welche der Angebote sind digitale Medizinprodukte?

Gefunden wurden 39 Pflege-Apps, sie wurden nach Zielgruppen in zwei Gruppen eingeteilt. Pflege-Apps für professionelle Pflegekräfte und Pflege-Apps, die sich an die Pflegebedürftigen selbst und oder deren Angehörige richten. Diese Apps wurden im Hinblick auf Unterstützungsmethoden weiter qualifiziert und deren Nachfrage auf Basis der Downloads eingeschätzt (s. App-Liste) und in den folgenden Diagrammen visualisiert.  

Auf dem Weg ins DiPA-Verzeichnis? 

Wollen Sie zu den ersten DiPA-Anbietern gehören? Dann gibt der Report auf Basis des Markt-Screenings Pflege-Apps 7/2024 eine gute Orientierung. Den konkreten Fahrplan für Sie und Ihre Pflege-App entwickeln wir gerne gemeinsam mit Ihnen. Lassen Sie uns erfolgreich den Weg zu Millionen Menschen ebnen, die im häuslichen Pflegeumfeld auf Hilfe angewiesen sind und Entlastung durch digitale Unterstützung dringend gebrauchen können.

Sprechen Sie uns an.

Quellen 1-4: Report Pflege-Apps Screening 7/2024

Kostenloser Download

 

Quellen & Grundlagen

© HealthOn, Dr. Ursula Kramer, Stand 13.08.2024
Screening Pflege-Apps 07/2024 (n=39). Stichwortsuche in Google Play: Pflege, Pflegeberatung, Pflegestufe, Sturzprophylaxe, Dekubitus, Druckgeschwüre, Demenz, Mobilitätsanalyse, Aphasie. Berücksichtigt wurden Pflege-Apps, die deutschsprachig und wenigstens in der Basisversion kostenlos verfügbar sind, sich an die Zielgruppen Pflegekräfte/Medizinisches Fachpersonal (n=16) bzw. Pflegende Angehörige & Pflegebedürftige (n=23) richten.
(1) Pflegebedürftige nach Versorgungsart, Geschlecht und Pflegegrade 2021; destatis.de; Stand 21. Dezember 2022
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