mHealth apps verordnen: Ärzte sind gespalten.
Ein Blick in die USA gibt Aufschluss über die derzeitige Einstellung von Ärzten gegenüber Gesundheitsapps zur Verordnung an Patienten. Nach einer aktuellen Umfrage gibt es einerseits eine große Gruppe ärztlicher Befürworter: 37 Prozent der befragten Ärzte geben an, ihren Patienten bereits eine App verordnet zu haben (1). Der größere Teil der Ärzteschaft ist zurückhaltend und wird nach eigenen Angaben auch zukünftig keine Medical Apps verordnen (2). Ihre Skepsis begründen die Ärzte
- in erster Linie mit den ungeklärten rechtlichen Rahmenbedingungen (42 %).
- Jeder fünfte Arzt (21%) lehnt die App-Verschreibung ab, weil Langzeitdaten zur Wirksamkeit fehlen.
- Eine genauso große Gruppe (21%) hält sich zurück, weil sie die Datenflut fürchtet, die Patienten durch die app-gestützte Dokumentation der Messwerte aus persönlichen Selbstkontrollen (Blutdruck, Blutzzucker, Gewicht, Aktivität, Ernährung etc.) erzeugen.
Jeder dritte Arzt (37%) beschäftigt sich bisher nicht mit dem Thema und gibt an, nicht zu wissen, welche Apps zur Verordnung überhaupt verfügbar sind. Quelle: Ashley Gold, Physicians split on use of mhealth apps, February 24, 2014 Umfrage des Ärztenetzwerks QuantiaMD (1) mit 1.500 US Ärzten (2) mit 250 US Ärzten