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Apps auf Rezept nutzen; Digitale Therapie - für welche Krankheitsbilder?

Erstellt von anne.striegel am Mittwoch, 1. März 2023 - 17:32
Apps auf Rezept nutzen; Digitale Therapie - für welche Krankheitsbilder?

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HealthOn DiGA-Radar: Apps auf Rezept finden

Beschreibung

Seit mehr als zwei Jahren (10/2020) gibt es "Apps auf Rezept". Diese sog. DiGAs - digitale Gesundheitsanwendungen - können sich Patienten vom Arzt verordnen lassen, oder sie können sich direkt an ihre Krankenkasse wenden und dort den Freischalt-Code für die App erhalten. Es gibt keine Zuzahlung, d. h. die Kosten werden zu 100 Prozent von allen gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Eine Bedingung muss jedoch erfüllt sein: Die Diagnose muss stimmen!

  • Jede App ist für eine bestimmte Diagnose "zugelassen" - nur wenn diese Diagnose vom Arzt bestätigt beim Patienten vorliegt, kann er sich die entsprechende App verschreiben lassen.

Die Auswahl an digitalen Therapien ist derzeit noch nicht sehr groß:

  • Am größten ist die Auswahl für Menschen mit psychischen Erkrankungen oder mit Muskel- und Gelenkschmerzen, hier gibt es die meisten  Apps auf Rezept.
  • Für die meisten Krankheitsbilder gibt es lediglich eine oder noch gar keine App. Die Info-Graphik zeigt, ob und wenn ja welche Apps derzeit für welche Krankheitsbilder verschrieben werden können.
  • Für manche Krankheitsbilder, z. B. Bluthochdruck, gibt es bisher keine App auf Rezept, obwohl Millionen Menschen davon betroffen sind.

Ist eine App auf Rezept auch etwas für mich?
Wer sich für eine App auf Rezept interessiert, sollte bereit sein, an sich zu arbeiten und selbst aktiv zu werden, z. B. Entspannungs- oder Bewegungsübungen unter digitaler Anleitung regelmäßig durchzuführen und sich mit der eigenen Krankheit, deren Ursachen und Einflussfaktoren auseinanderzusetzen. Denn anders als bei Arzneimitteln ist das eigene Zutun von entscheidender Bedeutung, damit die digitale Therapie mit einer App wirken kann.

Weitere Informationen im DiGA-Radar

Quellen & Grundlagen

© HealthOn, Dr. Ursula Kramer. Datengrundlage: Informationen aus dem DiGA-Verzeichnis BfArM. 
Anzahl der Apps auf Rezept: n=42, Stand 08.02.2023.

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