215 US-Studien zur Wirksamkeit von ehealth Anwendungen
Im Zeitraum von 1990 bis 2010 wurden praktisch keine Studien zur Wirksamkeit von mhealth-Interventionen veröffentlicht. Gründe dafür:
- Die mhealth Ära ist vergleichbar jung. Der Apple iStore wurde erst Mitte 2008 eröffnet
- Die Zeit, zwischen Studiendurchführung und Veröffenltlichung in wissenschaftlich anerkannten Journalen ist mit ca. 2 Jahren relativ lang.
Nach einer aktuelle Analyse sind in der amerikanischen Studiendatenbank clinicaltrial.gov derzeit 215 mhealth-Studien gelistet, die die Wirksamkeit der Anwendungen oder Services nachweisen sollen. 8,4 % sind Beobachtungsstudien, der Rest (91,6%; n=176) interventionelle Studien, 81,8% (n=176) sind randomisiert. Zwischen Mai und November 2012 sind 40 neue Studien hinzugekommen. Die Ergebnisse dieser Studien werden zeigen, ob der Vertrauensvorschuss gerechtfertigt und die hohen Erwartungen in dieses dynamische Marktsegment erfüllt werden. Je mehr Wirksamkeitsstudien es gibt, umso selbstverständlicher werden diese Nachweise gefordert werden. Wer als App-Entwickler oder Anbieter von mhealth-Services eine Erstattung durch die Krankenkassen anstrebt, wird z. B. zeigen müssen, dass eine mhealth-Anwendungen in der Lage ist,
- Chroniker bei der Bewältigung ihrer Krankheit zu unterstützen, die Stoffwechseleinstellung zu verbessern oder den gesunden Lebensstil zu fördern.
- die Adhärenz zu verbessern, d. h. nachweislich mehr Patienten darin zu unterstützen, dass sie ihre Arzneimittel so einnehmen, wie dies der Arzt verordnet hat.