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Können Schmerzpatienten bald von ehealth profitieren?

Geschrieben von ursula.kramer am Mittwoch, 15. Februar 2012 - 16:22

Bisher wurde die Anwendung bei Menschen eingesetzt, um deren Rückfallrisiko nach Entlassung aus einer Entwöhungsklinik zu reduzieren. Ausgestattet mit einem Armband, das Hautwiderstand, Bewegung, Hauttemperatur und Pulsrate misst, sollen gefährdete Menschen rechtzeitig gewarnt werden, wenn ihr Stresslevel steigt und damit die Gefahr eines Rückfalles. Die Entwickler, ein Forscherteam der University of Massachusetts Medical School, sehen zukünftig auch eine Anwendung des Gerätes für die optimierte Behandlung von Patienten mit chronischen Schmerzen. Schmerz ist Stress - und kann somit indirekt gemessen werden. Profile, die zeigen, wann der Schmerz auftritt, wie er vom Patienten empfunden wird, welche Aktivitäten er dabei ausübt, helfen betreuenden Schmerzspezialisten dabei, den Patienten einzustellen, d. h. die richtige Dosis der richtigen Medikamente zu finden, Schmerzintensität und Aktivität des Patienten in ein optimales Gleichgewicht zu bringen. Wie funktioniert das Gerät in der Rückfallprophylaxe? Der Sensor im Armband überträgt die Daten berührungslos an ein Smartphone, das sie mit einer  App auswertet. Der Nutzer wird beim Erreichen eines kritischen Stresslevels aufgefordert, festzuhalten, was zur Stresssituation geführt hat, wie er seinen Zustand selbst einschätzt, ob er Verlangen nach dem Suchtmittel hat, was er gerade tut und denkt. Die Daten sollen helfen, das individuelle Gefährdungspotential zu ermitteln und abgestimmt darauf persönliche Interventionsstrategien zu entwickeln. Weiter  

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Dr. Ursula Kramer - Die Ap(p)othekerin bloggt auf HealthOn

DiGA-Expertin, Autorin, Beraterin

Die Vision eines gerechten, patientenorientierten Gesundheitssystems treibt die Ap(p)othekerin Dr. Ursula Kramer an. Digitalisierung sieht sie als Möglichkeit, diesem Ziel näher zu kommen. Seit 2011 testet sie Qualität, Sicherheit und Anwenderfreundlichkeit von Gesundheits-Apps, Medizin-Apps und Apps auf Rezept (DiGA). Sie will Transparenz schaffen und digitale Gesundheitskompetenz fördern. Sie teilt die Erfahrung aus der Analyse vieler tausender Gesundheits-Apps in der Beratung von Unternehmen, sie schreibt darüber im Blog auf HealthOn, hält Vorträge und erstellt wissenschaftliche Publikationen. Mehr zur Ap(p)othekerin Dr. Ursula Kramer...